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Innsbruck

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Burggraben 3
6020 Innsbruck

Telefon: +43 (0)512 59850
Email: office@innsbruck.info
Web: http://www.innsbruck.info/

Distanz: 91,70 km
Anreisedauer: 1 Stunde 14 Minuten

 

Wer die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck besucht, dem wird zuerst das enge Neben- und Miteinander von Kultur und Natur ins Auge fallen: An den wichtigen Verkehrslinien zwischen dem Norden und Süden, dem Osten und Westen Europas gelegen, eingebettet in die Berge der nördlichen Kalk- und der Zentralalpen, war und ist die Stadt ein Ort der Begegnung, des kulturellen Austausches, des Handels, der Wissenschaften und – vor allem in jüngerer Zeit – des Sports.

Dieses Zusammenwirken ist überall sichtbar, auch mitten im historischen Stadtkern mit seinen kunstvollen Bauten, Museen und Kirchen: Der Blick von der Prachtstraße, der Maria-Theresien-Straße, zur mittelalterlichen Altstadt schließt im Hintergrund immer auch den majestätischen Bergzug der Nordkette mit ein, jener zur barocken Triumphpforte das moderne Signet der Stadt, die nach einem Plan von Stararchitektin Zaha Hadid auf dem Bergisel erbaute Skisprungschanze.

Wer durchs Zentrum flaniert, erfährt viel über die Geschichte der schmucken Alpenstadt: Vor allem der Habsburger-Kaiser Maximilian I. (1459–1519) hat das Bild Innsbrucks am Übergang vom Mittelalter zur Renaissance geformt. Er machte die Stadt zum Zentrum seines Reiches, das sich von Spanien und Burgund bis nach Ungarn erstreckte, und ließ das Innsbrucker Wahrzeichen, das Goldene Dachl, und das im Osten der Stadt gelegene Zeughaus erbauen, das heute ein Museum beherbergt.

Für sein kunstvoll gestaltetes Grabmal plante Maximilian eine Eskorte lebensgroßer Bronzefiguren, die von herausragenden Künstlern seiner Zeit gestaltet wurden. Die 28 so genannten „Schwarzen Mandern“, die die Vor- und Nachfahren Maximilians darstellen, sind in der Innsbrucker Hofkirche aufgestellt. Sie liegt im Osten der Altstadt neben der im 15. Jahrhundert errichteten und bis ins 19. Jahrhundert mehrmals neu gestalteten Hofburg. Einstmals Habsburgerresidenz, ist die Hofburg prächtig ausgestattet. Auf den Spuren von Maria Theresia und Kaiserin Elisabeth („Sisi“) wandelt man in der Hofburg durch eindrucksvolle Repräsentationsräume und farbenfrohe Privatgemächer.

Unmittelbar an die Hofkirche schließt das Tiroler Volkskunstmuseum an, das 1929 eröffnet wurde, um Alltagsgegenstände aus dem bäuerlichen, bürgerlichen und adeligen Leben des „alten Tirol“ zu sammeln, zu dem damals auch Südtirol sowie das heutige Trentino und die ladinischen Dolomitentäler gehörten. gehören, im neuen Gewand. 

Rund um die Altstadt verläuft mit Rennweg, Markt- und Burggraben jene Linie,  entlang derer einst die Stadtmauer verlief. Außerhalb liegen die etwas jüngeren barocken und klassizistischen Bauten Innsbrucks. Hier befinden sich die Maria-Theresien-Straße mit der Annasäule, einem Standbild zum Dank für den Sieg des Tiroler Volksaufgebotes über bayerische Truppen 1703, die Triumphpforte, die 1765 anlässlich der Hochzeit von Erzherzog Leopold, einem Sohn von Kaiserin Maria Theresia, mit Maria Ludovica von Spanien errichtet wurde, der moderne Congress Innsbruck, der auf das 1629/30 erbaute und für erstaunliche 5.000 Besucher ausgerichtete Comedihaus zurückgeht. Bei dessen Errichtung mögen der damalige Landesfürst Leopold V. und seine Frau Claudia von Medici in zu großem Maßstab gedacht haben – schließlich lebten zu ihrer Zeit nur 7.000 Menschen in Innsbruck –, doch sagt ihr Bemühen viel über den Kunstsinn der Innsbrucker und ihrer Regenten aus.

Vor allem Erzherzog Ferdinand II. (1529–1595), der das – auf einer Anhöhe im Süden Innsbrucks gelegene – Schloss Ambras für seine Frau Philippine Welser zu einem prächtigen Renaissance-Schloss ausbauen ließ und dort umfangreiche Kunst- und Kuriositätensammlungen anlegte, die auch heute noch zu den schönsten „Wunderkammern“ zählen, erwies sich als bedeutender Förderer der Kunst.

Im 18., 19. und 20. Jahrhundert stieg die Zahl der Einwohner auf 130.000. Die rund um das Zentrum entstandenen Stadtteile Wilten, Pradl oder Saggen zeugen mit ihren klassizistischen (Wohn-)Bauten davon. Etwas weiter außerhalb, am Bergisel, begegnet man einem der historisch bedeutendsten Ereignisse der Tiroler Geschichte, dem Tiroler Freiheitskampf gegen die Bayern und die Franzosen unter Napoleon. In drei Schlachten 1809 blieben die Tiroler unter ihrem Anführer Andreas Hofer siegreich, in der vierten mussten sie sich der Übermacht geschlagen geben. Von den damaligen Ereignissen erzählen eine Andreas-Hofer-Statue und seit 2011 das Tirol Panorama. Das neu gebaute Museum beherbergt mit dem Riesenrundgemälde eines der letzten erhaltenen Panoramen aus dem 19. Jahrhundert, das auf rund 1.000 m²idealisiert die dritte Bergiselschlacht zeigt. Davon ausgehend wurden im Tirol Panorama weitere Bereiche eingerichtet, die an Themen des Riesenrundgemäldes anknüpfen sowie eine Verbindung zum altehrwürdigen Kaiserjägermuseum geschaffen.

Auf der gegenüberliegenden Talseite besteht seit 2007 eine Standseilbahn, die vom Congress in der Innenstadt – mit Zwischenstopp beim Alpenzoo – auf die Hungerburg führt. Das Bauwerk, dessen organisch geformte Stationen an das Fließen von Eis und Gletschern erinnern, ersetzt die vor mehr als 100 Jahren errichtete alte Bahn und entstand – wie die Bergiselschanze – nach Entwürfen der iranisch-britischen Architektin Zaha Hadid. Von der Bergstation auf der Hungerburg gelangt man in den Gondeln der Nordkettenbahnen weiter auf die Seegrube (1.905 m) und das Hafelekar (2.330 m) im Naherholungsgebiet Nordkette, das mit viel Sonne und im Winter auch mit viel Schnee als wahres Paradies für Skifahrer, Wanderer, Mountainbiker, Drachenflieger und Paragleiter auf die Berge lockt.

Informationen: Innsbruck Tourismus, Tel. +43-512-59850, office@innsbruck.info, www.innsbruck.info

 

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